Bis der Wind uns verwischt

 "Und weißt du eine Wand, überwindet man, nach wie vor, immer noch, am besten mittels einer Tür.."
Spaceman Spiff/Zeit zu bleiben



Hörst du es? Hörst du wie es schlägt und pocht, wie es in deiner Brust drückt, als ob es raus will, aus dir, aus deiner Brust, als ob es fortwill, fort von hier, von dir, von den tristen Orten, weg von den grauen Wolken, einfach ins Helle. Nur einfach ins Helle. In das Licht da, das da irgendwo ist, am Ende des Tunnels, am Ende des Weges, dort wo kein Ende ist, sondern erst der Anfang eigentlich. Der Anfang von deinem Leben, keines das neu ist, nur eines welches dir besser passt, eines das dir besser steht. Der Anfang von allem also.
Siehst du es? Siehst du wie alles auseinanderfällt, und danach wieder zusammenwächst, etwas fester und stärker als davor? Siehst du mich, wie ich schwanke, wie ich die Steine bewege, die ich mir selbst in den Weg gelegt habe? Siehst du mich denn noch, wie ich versuche, wenn ich versuche nicht so hilflos zu sein und dass ich das manchmal ganz gut schaffe, aber manchmal eben nicht. Und siehst du all meine Ängste?
All die kleinen Feinde in meinem Kopf?
Fühlst du es? Fühlst du die schwere deiner Schultern, an all den besonders kalten, aber auch an all den warmen Tagen?
Fühlst du meine Hand in deiner, gleichzeitig dich halten wollen und mich festhalten?
Da ist ein zaghaftes aufkeimen, bevor es aufblüht, vorsichtig, für den Fall der Fälle, das der Frost zurückkommt, bevor alles wieder einfriert. Ein zaghaftes aufkeimen, vielleicht nur ein kleiner hoffnungsvoller Gedanke, ein aufbauendes Wort, ein:
„Ich höre, ich sehe und ich fühle dich.“ 


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